Als Körpersprache-Expertinnen haben wir den Sommer genutzt und intensiv die Begrüßungs-Rituale von Menschen beobachtet. Sehr spannend, was es da alles zu sehen gab und gibt.
Wie geht es Ihnen denn mit dem Begrüßen?
Schütteln Sie wieder Hände? Wie fühlt es sich für Sie an? Wie geht es Ihnen dabei?
Oder vermeiden Sie nach wie vor das Händeschütteln? Wie begrüßen Sie denn stattdessen?
„Wird die Begrüßung nicht von einem Lächeln begleitet, so ist sie sinnlos. Das Lächeln ist das Leuchten, das der Begrüßung ihren Glanz verleiht.“
(unbekannt)
Was sich bei unser Begrüßung verändert hat - und was nicht!
Seit eineinhalb Jahren halten wir Abstand, berühren einander nicht mehr und sehen nur einen Teil unserer Gesichter.
Was hat diese Ausnahme-Situation mit unseren Begrüßungs-Ritualen gemacht?
Uns ist aufgefallen, dass nach wie vor eine große Unsicherheit herrscht, wie wir einander nun begrüßen. Ein gemurmeltes „Hallo“ ohne Blickkontakt ist dann oft schon alles.
Durch diese NICHT-Begrüßung haben wir …
- KEINEN Blickkontakt
- KEINE Zuwendung zur anderen Person
- KEIN Näherkommen
- KEIN Wahrnehmen der anderen Person
- KEIN direktes Kontakt aufnehmen
- KEINE Informationen, die wir unbewusst beim Händeschütteln erhalten (z.B. Handschlag-Qualität)
Das Ergebnis – alle fühlen sich unwohl. Gespräche kommen erst langsam in Gang. In uns entsteht das Gefühl, wir werden nicht wahrgenommen, wir fühlen uns nicht wertgeschätzt.
Immer richtig und positiv sind: Blickkontakt, lächeln, Kopf leicht seitlich neigen, nicken und kurz Augenbrauen heben.
Blickkontakt:
Auch aus einem größeren Abstand können wir Blickkontakt aufnehmen. Schauen Sie der anderen Person in die Augen und nehmen Sie sie wahr.
Profi-Tipp: Versuchen Sie einfach, die Augenfarbe zu erkennen.
Lächeln Sie:
Ein ehrliches und freundliches Lächeln ist das Schönste, das Sie einem anderen Menschen schenken können. Freuen Sie sich innerlich, dass Sie diesem Menschen (wieder) begegnen, dann leuchtet Ihr Lächeln besonders intensiv.
Kopf leicht seitlich neigen:
Damit signalisieren Sie Ihre friedlichen Absichten, denn Sie legen Ihre Halsschlagader frei.
Sie wirken sympathisch, freundlich und an der anderen Person interessiert.
Nicken Sie:
Mit Ihrem Nicken signalisieren Sie:
Ja! Ich sehe dich!
Ja! Ich nehme dich wahr!
Augenbrauenheber:
Besonders wirkungsvoll ist Ihre Begrüßung noch, wenn Sie ganz kurz und rasch Ihre Augenbrauen heben und senken. Das machen wir unbewusst, wenn uns etwas Neues, Überraschendes oder Interessantes begegnet. Damit signalisieren Sie: Du bist interessant.
Nicht umsonst, ist der Augenbrauenheber auch ein Flirtsignal.
Hand aufs Herz:
Sie möchten nicht Händeschütteln und wissen nicht, wie Sie das am besten signalisieren sollen? Probieren Sie doch einfach aus: Legen Sie Ihre rechte Hand auf Ihr Herz.
So sieht die andere Person gleich, dass Sie nicht Händeschütteln möchten. Zusätzlich entsteht kurz ein wärmendes und angenehmes Gefühl in Ihrem Körper.
Schreiben Sie uns doch Ihre Erfahrungen, die Sie mit Begrüßungs-Ritualen gemacht haben.
Wir sind gespannt und freuen uns darauf.