Augenblick bitte! Gespräche mit Maske

Die Maske ist zu unserer ständigen Begleiterin geworden – ob wir sie mögen oder nicht, sie ist in vielen Gesprächen mit dabei.

Und sie hat Auswirkungen auf unsere Kommunikation: wir hören schlechter, wir erkennen Personen nicht auf den ersten Blick und erkennen auch weniger gut, was sich in ihren Gesichtern zeigt.

Wir wurden letzte Woche vom Kurier dazu interviewt. Vielleicht haben Sie den Beitrag in der Samstagausgabe gelesen? Sie finden ihn hier in unserem Pressecorner.
Ein paar weitere Tipps zum Kommunizieren mit Maske haben wir für Sie in diesem Newsletter zusammengefasst

„Die Körpersprache ist zwar stumm, aber vielsagend.“
(Helmut Glaßl)

Der Ausdruck von Emotionen im Gespräch ist unglaublich wichtig

Wir erkennen Sympathie, Antipathie, Konzentration, Interesse und Ablehnung besonders deutlich in der Mimik. Das Besondere an der Mimik ist, dass sie schneller ist als unser Verstand. Wir zeigen eine Emotion, bevor sie uns noch bewusst ist – und zwar innerhalb von 500 Millisekunden. Erst danach können wir sie willentlich steuern und zum Beispiel ein Pokerface aufsetzen.
Viele Menschen sind verunsichert, wenn sie die Emotionen durch den Mund-Nasen-Schutz schlechter erkennen können. Dies verursacht Unbehagen und Stress. 

Zum Glück können wir viele Emotionen rein aus dem Augen- und Stirnbereich ablesen. Hier helfen uns die Augen, die Augenbrauen und die Falten auf der Stirn.
Folgende Emotionen können wir auch mit Maske sehr gut erkennen: Angst – Sorge, Überraschung – Interesse, Ärger, Ekel – Ablehnung, Trauer – Enttäuschung, Freude, Skepsis und Konzentration.

Nutzen Sie Ihre Augenbrauen zum Kommunizieren. Sie sind das Signal im Gesicht mit der größten Fernwirkung. Überzeichnen Sie die Bewegung Ihrer Augenbrauen gerne ein bisschen, so wirken Sie auch mit Maske lebendig, sympathisch und attraktiv, denn – Bewegung macht attraktiv!

Brauchen wir jetzt mehr Körpersprache und Gestik?
Aktuell haben wir einen Babyelefanten zwischen uns. Diese größere Distanzzone hat den Vorteil, wir nehmen mehr vom Gesamtbild der anderen Person wahr wie Körperhaltung, Kopfhaltung und Gestik.

Tipp: Kommunizieren Sie, so wie es Ihnen entspricht und Sie es auch ohne Maske tun würden. Intensivieren Sie lediglich die Bewegungen Ihrer Mimik – damit diese durch den größeren Abstand besser wahrgenommen werden kann. Mehr an Gestik empfehlen wir eher nicht, da größere und heftigere Gestik häufig als aggressiv oder dominant empfunden wird.

Ist es wichtig, nun mehr auf die Stimme zu achten? 
Wir hören nicht nur mit den Ohren, sondern wir lesen auch von den Lippen ab. Mit dem Mund-Nasen-Schutz können wir Worte nicht mehr ablesen. Zusätzlich dämpft der Stoff die Schallwellen, unsere Stimme ist dumpfer, undeutlicher, klingt leiser und trägt nicht mehr so weit, deshalb sprechen viele Menschen lauter – dadurch wirkt die Stimme eher aggressiver oder ärgerlicher.

Tipp: Sprechen Sie selbst nicht lauter, sondern machen Sie Ihre Mundbewegungen viel deutlicher als sonst. So werden Sie besser verstanden, ohne dass Sie lauter sprechen müssen.

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