Ein herzliches Hallo,
wissen Sie wie oft sie im Laufe Ihres Lebens Ihren Mitmenschen die Hand geben? Wissenschaftler haben errechnet, dass dies bis zu 15.000-mal passiert.
Zum berühmt-berüchtigten ersten Eindruck zählen neben dem Blickkontakt, der Stimme und dem Geruch eines Menschen auch der Händedruck.
Meist ist der Händedruck die erste körperliche Begegnung zweier Menschen und hinterlässt deshalb großen Eindruck.
Wenn wir aufhören mit unserem Körper zu kommunizieren, dann leben wir nicht mehr.
(frei nach Aristoteles)
Gib du ihm deine Hand
In einem Sumpf in Nord-Persien war ein Mann gesunken. Nur sein Kopf schaute noch aus dem Morast heraus. Lauthals schrie er um Hilfe. Bald sammelte sich eine Menschenmenge an dem Ort des Unglücks, und einer fasste den Mut, dem Verunglückten zu helfen. „Gib mir deine Hand“, rief er zu ihm herüber, „ich werde dich aus dem Sumpf herausziehen.“ Doch der Versunkene schrie weiterhin um Hilfe und tat nichts, damit der andere ihn hätte herausziehen können.
„Gib mir deine Hand“, forderte dieser ihn mehrere Male auf. Die Antwort war lediglich ein erbärmliches Schreien um Hilfe. Da trat ein anderer Mann hinzu und sprach: „Du siehst doch, dass er dir niemals seine Hand geben wird. Gib du ihm deine Hand, dann wirst du ihn retten können.“
(nach Nossrat Peseschkian)
Was sagt der Händedruck über uns aus?
Laut Untersuchungen der Universität von Iowa bekommt derjenige besonders häufig den Job, der beim Händeschütteln einen guten Eindruck hinterlässt. Dieser Handschlag sollte vor allem fest sein, besonders der von Frauen: Sie erzielten so Sympathiehöchstwerte. Der Handschlag aktiviert diverse Hirnregionen und wirkt so stärker auf uns als alle verbalen Begrüßungsriten.
Ein Handschlag dauert in der Regel nicht länger als drei bis vier Sekunden. Und: Geschüttelt wird dabei bitte nie! Gerührt aber auch nicht.
Sie kennen sicher auch diese unterschiedlichen Hände-Schüttler:
- Der unbeliebteste – der tote Fisch: Diese Menschen wirken meist eher schüchtern und desinteressiert am Kontakt mit der anderen Person.
- Bei Frauen wenig beliebt – der Knochenbrecher: Diese Personen beweisen nicht nur Stärke und wollen ihre Macht demonstrieren, sie zeigen damit mangelndes Feingefühl.
- Der Wegschieber – kommt Ihnen mit entgegengestrecktem Arm entgegen. Doch statt beim Händedruck den Arm leicht abzuwinkeln, bleibt dieser gestreckt. Er schafft damit Distanz und hält Sie damit von sich fern.
- Der intime Handschlag – hier kommen Sie sich näher als Sie vielleicht wollen. Der Arm bleibt nah beim eigenen Körper und die Distanz wird so stark verringert. Dies kann ein Ausdruck vom Wunsch nach Nähe oder auch eine Dominanzgeste sein.
- Die andere Hand in der Hosentasche – dies wirkt in unseren Breitengraden entweder unhöflich, lässig oder unsicher.
- Der normale Handschlag – Kurz, fest, mit freundlichem Blick in die Augen – so begrüßen sich Profis.